Jeder Wiederbelebungsversuch meinerseits war zwecklos. Von Tag zu Tag wurde es unaufhaltsamer. Letztendlich brachte ich ihn ins Krankenhaus. "Ein Virus", sagte ich und ließ ihn beim Doktor zurück. Er würde sich darum kümmern. Um meinen kleinen Freund, dem Laptop.
Doch was nun? Jeglicher Kontakt war unterbrochen! Durchdrehen? Ausrasten? Verrückt werden? Sterben?
Zwei Stunden tat ich nichts, ließ den Gedanken freien Lauf. Dann ging ich einkaufen und spielte hinterher nach vielen Monaten wieder Gtarre, las und versuchte die Kreativität wieder mehr in mein Leben zu integrieren.
Die Zeit verging. Irgendwie. Der Abend war einsam und ruhig, aber es gab Aussichten für den nöchsten Tag, die mich erheiterten.
Am Wochenende belästigte ich also andere Menschen mit meiner Anwesenheit und wir nutzen meine Abhängigkeit von der realen Welt und gingen zum ersten Mal feiern, um das utrechter Nachtleben mitzuerleben.
Die Woche wurde dank "Grey's Anatomy" Episode 1-3 etwas unterhaltsamer und weniger einsam.
Nach 5 Tagen wurde ich ungeduldiger , aber der Doktor konnte mir nicht helfen. "Der Patient wird zur Zeit noch geheilt- er hat einen ziemlich gefährlichen Virus, da dauert die Heiling etwas länger."
Nach 1 1/2 Wochen dann die Erlösung:" Ihrm Freund geht es wieder gut! Alle bösen Viren wurden beseitigt."
Und nun bin ich wieder hier- In der Welt der virtuellen Abhängigkeit!
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