Wenn ich Morgens durch die Tür komme, werde ich von ihr mit einem "nej, nej. Weg!" begrüßt. Doch wenn Mama weg ist, bin ich ihre neue, große Freundin.
Manchmal kann sie sich nicht entscheiden was sie will. Pindakaas, oder doch lieber Jam?
Von ihrem Milchschaum-Coffie bekommt sie einen Milchbart. Einen größeren als ich. Fast bis zur Nase.
Sie hat einen starken Willen und ihre Mama sagt "Sie wird später ein schrecklicher Teenie werden. Daran mag ich noch gar nicht denken! Aber ich weiß es."
Mit Bilderbüchern kann man sie stundenlang alleine lassen. Jede Seite wird genau angeguckt, dann wird umgeblättert, machmal auch zwei oder drei Seiten zu viel. Macht nichts. Sie sucht das Pony, will nur das Pony gezeigt beommen. Dann ist sie zufrieden. Mit ihren Puppen führt sie Selbstgespräche in Babysprache. Fantasiesprache.
"Brama, Brama. Meer!", "Laupe, laupe!". Wir sind im Wald und sie möchte Brombeeren und laufen. Von Brombeeren kriegt sie nicht genug, es können gar nicht genug an den Stäuchern hängen. Dann läuft sie neben mir her. Plötzlich bleibt sie stehen. "Nele?. High five!" Ein kleines Wesen streckt mir ihre Patschehand entgegen und ich lege sachte meine Hand auf ihre. Dann hüpft sie weiter. Wenn sie etwas spannendes findet, muss es minutenlang betrachtet werden. Nichts bringt sie dabei aus der Ruhe. Durch Pfützen muss fünf Mal durchgelaufen werden. Oder sechs Mal. Am Besten noch ein siebtes Mal. Dabei entsteht ein Lachen auf ihrem Gesicht, oder sie kreischt vor Freude.
Doch wenn es dann ins Bett geht, ist sie ganz ruhig. Oder sehr laut. Aber wenn sie ihr Pappi bekommen hat ist die ganze Aufregung schon wieder vergessen. Dann liegt sie da. Friedlich an ihrem Daumen nuckelnd. Bereit, jederzeit ins Land der Träume einzutreten.
"Doei, Cato. Lekker slaap!"
Das ist sie. "Mein" kleines Baby.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen